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Ravels »Daphnis et Chloé« – Chor ohne Worte

Ravel "Daphnis et Chloé" historische Köstume

Ein wesentliches Merkmal der Partitur von Daphnis und Chloé ist die Einbeziehung eines Chores, der textlos auf dem Vokal A und teilweise mit geschlossenem Mund singt und vollkommen in das symphonische Geschehen integriert ist. Im Aufgehen des Chortons in der Einheit des Bildes vollendet sich die Klangdramaturgie des Balletts. Eine „kontinuierliche Orgel aus Stimmen“, so sei der Eindruck gewesen, den man mit Daphnis in Verbindung gebracht hat.

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Monnards Konzertprogramme – Bezugspunkt Ravel

Maurice Ravel, Bolero (PB 5299), Breitkopf Urtext hrsg. von Jean-François Monnard

Hätten Sie es gewusst? Die Mehrzahl von Ravels Orchesterwerken war primär gar nicht für den Konzertsaal geschrieben. Vielmehr lag entweder eine szenische Konzeption vor oder sie sind Teil eines Gattungsgeflechts. Dabei sind Klavierzyklus, Orchesterstück und Ballettmusik auf vielfältige Weise miteinander verbunden, wie beispielsweise Valses nobles, Bolero oder Pavane. Auch Daniel Barenboim greift diese Idee auf und setzt vier Stücke – davon zwei ursprünglich für Klavier und eins als Ballett gedacht – des französischen Komponisten zu einem Werk zusammen.

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