Thema: Orchester

Ravels »Daphnis et Chloé« – Chor ohne Worte

Ravel "Daphnis et Chloé" historische Köstume

Ein wesentliches Merkmal der Partitur von Daphnis und Chloé ist die Einbeziehung eines Chores, der textlos auf dem Vokal A und teilweise mit geschlossenem Mund singt und vollkommen in das symphonische Geschehen integriert ist. Im Aufgehen des Chortons in der Einheit des Bildes vollendet sich die Klangdramaturgie des Balletts. Eine „kontinuierliche Orgel aus Stimmen“, so sei der Eindruck gewesen, den man mit Daphnis in Verbindung gebracht hat.

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Zu Interpretation und Tempofragen des Oboenkonzertes von R. Strauss

Der Oboist Hansjörg Schellenberger legt mit dem Konzert für Oboe und kleines Orchester D-dur von Richard Strauss eines der wichtigsten Werke für Oboe erstmals als Urtextausgabe vor. Im folgenden Artikel beschäftigt sich der Herausgeber mit Fragen der Interpretation und Tempofindung dieses anspruchsvollen Werkes.

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Neue Wege – Gustav Mahlers 4. Symphonie

Gustav Mahler, 4. Symphonie, Breitkopf und Härtel, Abilene Philharmonics

Es ist der 25. November 1901 und kein anderer als Gustav Mahler persönlich steht im „Großen Kaim-Saal“ in München am Pult: zum ersten Mal kommt seine 4. Symphonie zu Gehör. Mahler selbst hatte den Wunsch, dass die Uraufführung in München mit dem hier ansässigen Kaim-Orchester, den heutigen Münchner Philharmonikern, stattfinden sollte. Er hatte bereits mehrfach in München gastiert und mit dem Orchester, das seinen hohen Ansprüchen gerecht werden konnte, stets die besten Erfahrungen gemacht.

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Interview: Die Mahler-Edition von Breitkopf & Härtel

Gustav Mahler – Die Symphonien

Zum 300-jährigen Verlagsjubiläum beginnt Breitkopf & Härtel mit der Publikation sämtlicher Symphonien Gustav Mahlers. Christian Rudolf Riedel – Musiker, Dirigent und Orchesterlektor – ist der Herausgeber dieser besonderen Neuausgabe. uptodate-Redakteurin Daniela Wolff sprach mit Christian Rudolf Riedel über das neueste Orchesterprojekt des Verlags.

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Monnards Konzertprogramme – Erinnerung und Abschied

Abschied und Erinnerung sind vielgestaltige Erscheinungen innerhalb der menschlichen Existenz: Sie können von Trauer oder Freude, Schmerz oder Glück geprägt sein. Beides kann schwerfallen oder einem ganz einfach erscheinen. Musik macht es möglich, diesen Facettenreichtum darzustellen, zu fassen, was nicht immer mit Worten ausgedrückt werden kann. Die hier zusammengestellten Werke reflektieren in diesem Sinne persönliche Erlebnisse und Empfindungen der Komponisten.

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Monnards Konzertprogramme – Mythen

Es sind Geschichten, die die Welt erklären, die es in unzähligen Varianten gibt und deren Wahrheitsgehalt niemals zu ermitteln sein wird. Der Mythos aus der griechischen Antike, der für die Musik wohl am populärsten ist: Orpheus, der seine Euridice aus der Unterwelt befreit und mit seiner Musik Welt und Tiere in den Bann schlägt. Aber auch „musikfremde“ Mythen oder mythische Gestalten, Legenden und Märchen sind Inspiration für viele Vertonungen gewesen, so befasst sich das zweite Programm mit Faust.

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Monnards Konzertprogramme – Bezugspunkt Ravel

Maurice Ravel, Bolero (PB 5299), Breitkopf Urtext hrsg. von Jean-François Monnard

Hätten Sie es gewusst? Die Mehrzahl von Ravels Orchesterwerken war primär gar nicht für den Konzertsaal geschrieben. Vielmehr lag entweder eine szenische Konzeption vor oder sie sind Teil eines Gattungsgeflechts. Dabei sind Klavierzyklus, Orchesterstück und Ballettmusik auf vielfältige Weise miteinander verbunden, wie beispielsweise Valses nobles, Bolero oder Pavane. Auch Daniel Barenboim greift diese Idee auf und setzt vier Stücke – davon zwei ursprünglich für Klavier und eins als Ballett gedacht – des französischen Komponisten zu einem Werk zusammen.

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Monnards Konzertprogramme – Literatur und Musik

William Shakespeare, Lord Byron und Miguel de Cervantes sind drei literarische Größen, deren Wirken auch andere Künste nachhaltig beeinflusst hat. Von Anfang an miteinander verbunden, beeinflussen sich Literatur und Musik gegenseitig, sind Quelle gegenseitiger Inspiration auf inhaltlicher und formaler Ebene.

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